Am Freitagabend bereits begab ich mich mit Yeki & Ventoso in Richtung Trautskirchen, wo wir abends spät noch im Landgasthaus Fiedler eincheckten. Dort erfreuten wir uns an einem riesigen Zimmer mit Doppelbett und Couch, so dass genügend Platz für die Hunde war.
Die Nacht war kurz, denn ich konnte nicht einschlafen. Dafür machte ich nach dem Frühstück eine um so erfreulichere Entdeckung, denn Alberto war bereits da und versorgte gerade die Hunde.
Nach einem gemeinsamen Kaffee ging es auf nach Trautskirchen. Das Windhundgelände fanden wir leicht. Dort warteten schon viele bekannte Gesichter auf uns, es versprach, ein wunderschöner Tag zu werden!
Um 09.45 Uhr trafen sich die Azawakhs zum Einmarsch in den Azawakhring. Leider waren wir etwas spät dran, denn ich musste erst die Jungs aus dem Auto holen, so dass wir uns von der Seite in den Ring schlichen. Nach der Begrüßung begann dann Dr. Zimmermann mit dem Richten. Ich hatte noch ein wenig Zeit, denn sinnvollerweise waren alle Senioren vorgezogen worden, denn gerade den älteren Tieren konnte man das Warten in der Sonne kaum zumuten.
Dankenswerterweise übernahm unsere Azawakhfreundin Drechen die Aufsicht über Yeki. Die Beiden kennen und mögen sich. So konnte ich Ventoso in aller Seelenruhe ausstellen, ohne mir Gedanken machen zu müssen. Und der kleine Mann schlug sich tapfer! Sehr zu meiner Freude mochte Dr. Zimmermann ihn gern leiden, und über den ausführlichen Bericht und die lieben Worte im Anschluss an das Richten habe ich mich sehr gefreut.
Ventoso in Bewegung (Foto: Betti Schmidt) |
... und im Stand (Foto: Betti Schmidt) |
Mein Yeki schlug sich in der Siegerklasse ganz tapfer und wurde mit V 2 von vier Rüden bewertet, außerdem bekam er ein blaues Bändchen für die Teilnahme am Sonderwettbewerb "Schönster Kopf". Darüber habe ich sehr gefreut, zumal Herr Dr. Zimmermann sich sehr angetan von ihm zeigte.
Yeki im Stand (Foto: Betti Schmidt) |
Yeki in Bewegung (Foto: Betti Schmidt) |
... und in der Platzierung (Foto: Jana Janca Stepankova) |
Trotzdem waren wir alle schon recht ermattet, als es dann am späten Nachmittag endlich soweit war, dass die Sondwettbewerbe starten konnten. Hier hätte ich mir - vor allem bei den Wettbewerben "Schönster Kopf" und "Schönstes Gangwerk" - eine Trennung nach Geschlechtern gewünscht. Aber egal, trotzdem war es nett, wenngleich sich mir bei den Beobachtungen im Ring doch dann und wann die Frage aufdrängte, ob das Gangwerk am Vormittag noch schöner war ...
Über das Prädikat "Charmantester Azawakh" konnte sich, sehr zu meiner Freude, T'Quaashie ak Ilaman bzw. seine Besitzer Betti & Ben Schmidt, freuen - verdientermaßen wie ich finde!
Die Best in Show-Wettbewerbe verliefen reibungslos und an sich unspektakulär. Wie erwartet gewann der Vet.BOB der Rasse Azawakh, Aulad al Sahra's Raisuli, das Veteranen-Best in Show.
Ventosos Schwester Voramar, die das Jüngsten-BOB gewonnen hatte, präsentierte sich wunderbar im Jüngsten-Best in Show.
Tigidit Voramar |
Erstmals wurde bei dieser Veranstaltung ein Best in Show der Gebrauchshundklasse vergeben. Hier konnte sich der Azawakhrüde Bastiens Wanjala durchsetzen. Eine wirklich schöne Idee zur "Aufwertung" dieser Klasse!
Doch die größte Überraschung - zu meiner großen Freude - wartete im letzten Best in Show-Wettbewerb! Frau Schwerm-Hahne selektierte vier Hunde, die platziert wurden. Einen Pokal erhielten die Plätze 4 und 3, die dann gebeten wurden, zur Seite zu treten für die Entscheidung von Nummer 1 und 2. Diese Entscheidung sollte zwischen dem Azawakhrüden Aulad al Sahra's Raisuli und der rauhhaarigen Podenco Ibicenco-Hündin Clenxa at Tigidit fallen.
Clenxa at Tigidt - Aulad al Sahra's Raisuli |
Sehr zu meiner - und der vieler anderer Zuschauer - Freude fiel die Wahl auf die wunderschöne Podenca Clenxa. Diese nahm den Trubel um ihre Person gelassen zur Kenntnis.
Clenxa at Tigidit |
Nein, die Azawakhleute waren noch nicht fertig. Es sollten noch Sachpreise im Rahmen einer Tombola vergeben werden. Das dauerte noch ein wenig, war aber äußerst amüsant und kurzweilig. Wobei ich in diesem Moment auch realisierte, dass ich den ganzen Tag nix gegessen hatte ... es wurde langsam Zeit.
Nach einem Abendessen und einigen sehr angenehmen Gesprächen mit Freunden machten wir uns auf den Weg in Richtung Hotel. Dort sanken wir ermattet in die Federn, den Schlaf hatten wir alle nötig. Naja, und am Sonntag hatten wir ja auch noch etwas Programm ...
Insgesamt hat mir die Veranstaltung sehr gefallen. Es war ein wunderschöner Tag unter Freunden, die man zum Teil lange nicht gesehen hatte. Animositäten waren nur wenig zu spüren. Ich für meinen Teil habe den Tag wirklich genossen und freue mich schon irgendwie auf das kommende Jahr. Dann sehen wir uns, wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, in Volkmarsen!
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