Irgendwie fing's ja wie üblich am frühen Morgen an, bei Regen starteten wir und schlichen irgendwann dann nur noch durch den Nebel. Gerade noch pünktlich erreichten wir unser Ziel. Grund zur Hektik gab es nicht, es wurde durch die Wetterverhältnisse später als geplant gestartet, außerdem standen - ohne Lizenzläufe - nur 60 Läufe auf dem Programm.
Wir hatten Pacolino und - zum Debüt - Ventoso gemeldet, Pacolino war erst in Lauf 23, Ventoso in Lauf 29 eingeteilt, es blieb also genügend Zeit zum Spazierengehen, Kaffee trinken mit Freunden, Einkaufen ...
Irgendwie war wirklich alles schräg. Pacolino sollte mit Max starten und zeigte sich auf einmal von einer vollkommen neuen Seite. Zwar griff er nicht wirklich an, aber irgendwie bedrängte er Max unmittelbar nach dem Start. Da die Hunde gleich in eine Senke gezogen wurden, konnte man zunächst nichts sehen, Paco allerdings tauchte zwischen den Zuschauern wieder auf. Okay, Neustart. Der arme Max war offenbar beeindruckt vom Pacolino und brach ab, Paco gab zunächst richtig "Gummi", brach dann aber wieder den Lauf ab, um Bekanntschaft mit der reizenden Sloughi-Damenwelt zu schließen ... Gut, n.d. war jetzt nicht das Ergebnis, womit ich gerechnet hätte, aber es ist nun einmal, wie es ist!
Mit Tabayok und Ventoso trafen sich zwei junge Rüden, die beide zum ersten Mal im Wettbewerb starteten. Und sie starteten großartig! Beide waren hochkonzentriert und sehr aktiv, schnell hinter dem Lockmittel hinterher, eine Augenweide! Im letzten Drittel bemerkte ich jedoch, dass Ventoso sein Tempo zurückgenommen hatte, er lief nicht mehr auf "Hochtouren".
Bereits im Anflug ins Ziel war mir klar, dass irgend etwas passiert sein musste, er wimmerte und kam sofort zu mir, obwohl er im Training ja mit Freude den Plastikpuschel "killt". Er humpelte, und ich nahm ihn sofort zur Seite, konnte aber weder an den Füßen etwas sehen, noch reagierte er auf die Bewegung der Gliedmaßen. Also ... rasch zur Tierärztin, die dann einen ordentlichen Schnitt zwischen den Zehen des linken Hinterfußes fand - ich hatte halt nur vorn gesucht.
So dauerte die Freude darüber, dass er nach dem ersten Lauf mit 51 Punkten/85 % führte, nur kurz, aber die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes geht einfach vor.
Trotzdem war es noch ein toller Tag! Die Hunde waren schon ganz schön zufrieden und schlummerten im Auto, während wir mit Freunden plauschten. Yeki durfte später als Füllhund noch ein nettes Sloughimädchen begleiten und kam so auch zu seinem Vergnügen, wobei auch er wenige Meter vorm Ziel lieber auf die Suche nach schicken Mädels ging. Naja, die "Erwachsenen" setzen wohl Prioritäten.
Bei der Siegerehrung freute ich mich riesig über den ersten Platz meiner Lieblingshündin Agg Amaias Fa'izah, während ich gern aushalf, um mit Tombouktou's Hidaya den Preis für den dritten Platz abzuholen.
Insgesamt war es mal wieder eine wunderschöne, gelungene Veranstaltung mit vielen netten Leuten, entspannten Veranstaltern, und auch die Küche ließ keine Wünsche offen! Wir freuen uns jedenfalls schon auf's nächste Mal.
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