Karl-Heinz Mittelfarwick, von mir immer sehr geschätzter Vorsitzender des WRV Münster, hat sich durch meine kritischen Zeilen gezwungen gesehen, seinerseits einen Kommentar zu verfassen. Ob er sich bzw. dem Verein damit einen echten Gefallen getan hat, sei dahingestellt. Im Gegensatz zu ihm verkneife ich mir jedoch die Bemerkung "Jeder so, wie er kann". ;-)
So schreibt er folgendes (Zitat):
"
Die viel beschriebene
Rescueklasse: Wie in dem Bericht erwähnt ist im Vorfeld der
Veranstaltung eine offizielle Rescueklasse abgelehnt worden, (Anm. der Verfasserin: JA, völlig korrekt, die Rescueklasse wurde auf FB per Mitteilung durch die Sonderleiterin abgelehnt. Auf mein Nachfragen allerdings wurde dort durch die 2. Vorsitzende geäußert, dass dies nicht am Verein liegt. An wem denn? Am DWZRV-Vorstand jedenfalls nicht. Meines Wissens war unsere Zuchtleiterin als komm. ZKM durchaus mit der Rescueklasse d'accord) da diese
Hunde in keinem Zuchtbuch erfasst sind. Wenn dann Besitzer dieser,
durchaus liebenswerten Hunde, doch kommen und im Ring erscheinen ist das
doch deren Privatsache und kann nicht dem Verein angelastet werden (Anm. der Verfasserin: Die "Rescueklasse" ist doch durch Claudia Bertelsbeck offiziell ausgerufen worden! Die Hundeleute entern doch nicht einfach den Ehrenring!!! Und es wäre alles gut gewesen, wenn der Richter jedem einmal die Hand gedrückt hätte, das wäre respektvoll gewesen).
Übrigens haben wir uns nochmal schlau gemacht, Herr Ruiz Rodrigez hätte
diese Hunde nicht bewertet. (Anm. der Verfasserin: Dazu wird vielleicht die Dolmetscherin Caroline Löhr ihr Statement nochmals abgeben)"
Eben
DAS hatte ich ja versucht zu erklären:
Rescueklasse = KEINE offizielle Klasse, da die Hunde keine FCI-Papiere haben, sondern nur Sonderwettbewerb im Rahmenprogramm. Es geht um keine offizielle Beurteilung oder Bewertung, sondern um ein paar nette Worte durch eine geeignete Person. Wer ist besser geeignet als der amtierende Richter?!
Nun, ich selbst habe das semisimultanübersetzte Gespräch mit Herrn Rodriguez größtensteils verfolgt. Der von der Übersetzerin, Caroline Löhr, auf der Seite des WRV Münster hinterlassene Kommentar hat es ja nicht bis zur Freigabe durch den Administrator geschafft, wie offenbar andere auch ... Daher darf ich diesen hier zur Kenntnis geben:
Kommentar Caroline Löhr:
"Merkwürdig finde ich, dass Herr Francisco Ruiz Rodríguez mir im Gespräch
ganz klar gesagt hat, dass er nichts dagegen gehabt hätte, die Rescues
im Ring zu richten, dass aber ein Richten der Rescueklasse vom
ausrichtenden Verein ausdrücklich nicht gewünscht wurde.
Für diejenigen, die mich nicht kennen, hierzu eine Erklärung:
Ich
habe an den Unis Heidelberg und Saarbrücken Russisch, Spanisch,
E-Technik und Maschinenbau auf Dipl.-Übersetzer studiert und übersetze
und dolmetsche seit nunmehr über 20 Jahren die Sprachen Englisch und
Spanisch (weil Russisch damals in Spanien nicht gefragt war). Darüber
hinaus habe ich 26 Jahre in Spanien gelebt (ich bin letztes Jahr zur
Pflege meiner Mutter wieder nach Deutschland übergesiedelt), wo ich mich
im Tierschutz speziell der Galgos und Podencos stark gemacht und unter
anderem um die Kommunikation zwischen spanischen Tierschützern und
Galgueros bemüht habe.
Meine Berufsethik verbietet mir, unklare
Aussagen in klare Statements umzuwandeln und ich darf nur das
wiedergeben, was auch von den jeweiligen Gesprächsteilnehmern gesagt
wird. Daher verbürge ich mich dafür, dass meine Übersetzung exakt dem
entspricht, was von Herrn Francisco Ruiz Rodríguez gesagt wurde.
Dass
Richter nicht gewillt sind, die Suppe auszulöffeln, die ein Verein
einbrockt, kann ich voll und ganz nachvollziehen und sehe die Ablehung
von Herrn Olaf Knauber bezüglich des Richtens der Rescueklasse genau
unter diesem Aspekt."
Zu folgendem, abschließenden Teil des Kommentares möchte ich natürlich auch noch Stellung beziehen (Zitat):
"Als eine
Unverschämtheit sehe ich die Äußerung der Berichtverfasserin unter der
Überschrift „Noch eine Klarstellung“ vom 30.04. an, in der sie einem
Mitglied im Verein „nicht lesen können oder bewusst falsch auslegen
wollen“ unterstellt. Hierfür eine Entschuldigung zu erwarten, bleibt
wahrscheinlich Wunschdenken."
Tatsächlich habe ich diesen Post veranlasst aufgrund eines Kommentares, den ich als Spam gelöscht habe. Meines Wissens ist die Verfasserin kein Mitglied des Münsteraner Vereins. Zu einer Entschuldigung sehe ich mich nicht veranlasst, denn ich habe den erlebten Tag ganz genau so geschildert, wie ich ihn empfunden und erfahren habe, und zwar ganz sachlich, ohne Übertreibung.