Nach dem schönen Besuch bei "Mutter Gabi" machten wir uns auf den Weg gen Süden! Leider landeten wir zunächst einmal im Stau ... und das bei heftigem Schneetreiben.
Doch irgendwann war Österreich erreicht - übrigens mein erster Besuch in Österreich überhaupt. Von dort aus ging es zügig weiter Richtung Italien. Unser Ziel hieß Canossa ...
Ja, der eingefleischte Azawakh-Fan weiß, wen wir aufzusuchen planten. Ziel war unser Freund Alberto Rossi, Zuchtstätte Tigidit, wo wir uns quasi in der Welpenkiste verabredet hatten.
Nach Sarho's plötzlichem Tod hatte ich mich zunächst ernsthaft damit auseinandergesetzt, einen "Second-hand-Hund" zu übernehmen. Doch es war kein passender Azawakh zu kriegen, lediglich die "Unzertrennlichen" Amadou & Prinzessin Haufi. Später wurde Rasputin vakant, doch ein einjähriger Rüde mit destruktiven Tendenzen - auch nicht die Lösung, wenn man arbeiten muss.
Eigentlich wollte ich ganz in Ruhe abwarten, was auf uns zukommt. Doch dann fiel mir auf, dass Alberto einen Wurf mit meiner Lieblingshündin Impala liegen hat. Auf den Bildern stach mir ein Welpe ganz besonders ins Auge, der sich sehr zu meiner Freude dann auch noch als kleiner Rüde entpuppte. Eigentlich war ich ja nie so der Fan sandfarbener Azawakhs, aber das war einfach irgendwie Liebe.
Nachdem wir uns auf den letzten Kilometern hoffnungslos verfahren hatten, aber dann doch noch der Stadt entkommen konnten, kamen wir gegen 19.30 Uhr endlich bei Alberto und Sergio an. Wir wurden freudig begrüßt und landeten dann natürlich gleich in der Wurfkiste, umringt von Impala, die unseren nächtlichen Überfall mit Fassung trug, und ihren Welpen.
Den Zwerg in Aktion zu erleben war großartig. Er war etwas ruhiger als die Geschwister, was vermutlich dem Umstand zu verdanken war, dass er tags zuvor mit Alberto Autofahren geübt hatte, schließlich stand ja schon eine weite Autofahrt an. Er zeigte sich aufgeschlossen, fröhlich, neugierig. Zwei seiner - übrigens wunderschönen - Schwestern waren noch aufgeschlossener, die Beiden saßen nämlich binnen Sekunden in unseren Armen. Ich hätte mich fast nochmal verlieben können, aber man muss auch mal vernünftig sein ...
Nach zwei Stunden war es Zeit, unser Hotelzimmer im l'Angolo di Verlano zu beziehen. Zum Glück begleitete uns Alberto dorthin, denn die Verwalterin, die zu dem Zeitpunkt allein dort war, spricht kein Englisch, und wir können nur wenige italienische Brocken verstehen. Doch Alberto regelte alles für uns, so dass wir unser wunderschönes Zimmer in Beschlag nehmen konnten.
Die Nacht war natürlich kurz, denn durch die vielen gewonnenen Eindrücke lagen wir noch lang wach. Und am nächsten Morgen waren wir bereits um neun mit Alberto verabredet ...
Nach einem Begrüßungskaffee ging es daran, die Hunde der Zuchstätte zu sehen, denn ich hatte mir gewünscht, alle kennenzulernen. Calibano, Kumshe und Brujo lernten wir bereits am Kaffeetisch kennen und schätzen. Und dann ging es rund - endlich sollte mir mal vor lauter Azawakhs schwindelig werden!
In kleinen Gruppen konnten wir sie draußen auf dem riesigen Grundstück genießen. Ausnahmslos alle waren nett, freundlich, aufgeschlossen, etliche sogar extrem zugänglich. Gut, ich habe nun kaum Standfotos machen können, aber was gibt es schöneres als Azawakhs in action?!
Hier nur einige wenige Beispielbilder, von 1200 geschossenen Bilder sind selbst die 160 besten wirklich zuviel, um hier veröffentlicht zu werden. Sobald ich die Zeit finde, erstelle ich noch eine Galerie.
Dann war es soweit ... die Welpen waren an der Reihe. Doch dazu komme ich später mit einem neuen Beitrag!
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